Onkel Patalong erklärt die Welt: „Content wants to be kostenlos“. Soso, gut das wir das jetzt wissen. CNN, El País, Handelsblatt – keiner hat Erfolg damit gehabt, die Inhalte seiner Website gegen Geld zugänglich zu machen. Aber das wissen wir bereits. Schließlich waren wir es, die User, die nicht gezahlt haben.
Dabei hatte die neue Spiegel-Netzwelt-Serie „Unter Druck. Medien in Zeiten des Umbruchs“ so gut begonnen. Doch Frank Patalong wagt im aktuellen Part nur einen Rück-, keinen Vorausblick. Darauf hatte ich mich eigentlich gefreut, denn der Kollege hätte sicherlich auch einiges über die Entwicklung bei Spiegel Online verraten können.
Dabei geht es mir gar nicht um das Verhältnis von kostenlosem und Paid Content. Dass der Unterhalt von Redaktionen oft mehr kostet, als auf der anderen Seite eingenommen wird, ist ja kein Geheimnis. Spiegel Online scheint von diesem Dilemma nicht betroffen zu sein. Alle paar Tage werden die Seiten in den Farben einer anderen Firma eingetaucht. Da lässt es sich auch leicht feiern: „Content wants to be kostenlos“.