Da mal wieder ein Stöckchen die Runde macht und ich es heute vom Storyblogger Björn zugeworfen bekommen habe, breche ich es in vier Teile und reiche diese brav weiter.

Warum bloggst Du?

Alles eine Frage des Adrenalins! Weil ich zwischen altem Arbeitgeber und dem Kick-Off des neuen Projektes das Schreiben nicht verlernen wollte. Demnächst werden hier wohl auch weniger Netzfundstücke und mehr PR-Pannen berichtet werden. Mal schauen.

Seit wann bloggst Du?

Seit Juni 2005. Die ganzen redaktionsinternen Rundmails der letzten Jahre würde ich heute aber als Blog organisieren. Wenn man es also mit der Definition nicht so genau nimmt, schon ein paar Jahre länger.

Selbstportrait

Da der Schöpfer dieses Stöckchens, DonsTag, schon mit guten Beispiel vorangegangen ist und das Selbstportrait nicht textlich verstanden hat, will ich treues Schaf ihm folgen. Man beachte: Wer viel Zeit damit verbringt, die Revolution zu planen, hat wenig Zeit sich zu rasieren. Ein Fundstück aus dem Jahr 1991, kürzlich zur Wiedervorlage gewünscht.

Warum lesen deine Leser Deinen Blog?

Diese Frage sollte man natürlich den Lesern stellen, ich kann nur sagen, was ich mir erhoffe. Dass es der eine oder andere unorthodoxe Gedanke ist, der dann auch noch angenehm zu lesen ist.

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?

Völlig langweilig: „telekom umts flatrate“. Etwas weiter in die Statistiken eingetaucht und mir völlig unverständlich: „obazta“, „sol der römische sonnengott“, „bomben, bauanleitung“, „pornos für den ipod“ oder „£ó£å£ø“. Ein wenig stolz bin ich allerdings darauf, dass uns die Yahoo-Bildersuche kürzlich beim Stichwort „Sex“ für einige Wochen auf Seite 1 führt hat. Dagegen ist die Hommingberger Gepardenforelle alter Fisch.

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?

Mein Opel ist ein Handy!?. Der Head of Marketing von LG hat mich auf meine Anfrage hin mit zwei netten Mails abgespeist. Klassisch am langen Arm verhungert. Aber mit dem Titel gewinnt er eh jeden Aufmerksamkeitswettbewerb. Okay, die Leser hätten auch mehr klicken können, würde ich ihnen aber nie zum Vorwurf machen. Schuld ist immer der Autor!

Dein aktuelles Lieblings-Blog?

Die Riesenmaschine, die ich vor kurzem erst wirklich entdeckt habe. Toppt jeden Arbeiterbildungsverein. Und natürlich das köstliche Sexblog von Sigrid Neudecker auf Zeit online. In der Themenwahl und sprachlich sind beide einfach, wie sagt man heutzutage, voll porno.

Welchen Blog hast du zuletzt gelesen?

Immer das Blog, dass meinen RSS-Reader als letztes mit neuem Futter bestückt hat. Gerade eben hat sich Tex Rubinowitz von der Riesenmaschine zu Wort gemeldet, irgendetwas über einen durch künstliche Befruchtung hergestellten Elefanten. Glück gehabt, dass da nicht etwas wirklich Peinliches erschienen ist wie die Gilmore Girls News.

Wie viele Feeds hast du gerade im Moment abonniert?

50 meint der RSS-Reader. Das sagt aber natürlich noch nicht viel darüber aus, wie viele Zeilen dann tatsächlich am Bildschirm aufflimmern und wieviele davon ich auch mit Lust lese. Überblick zu behalten kann ganz schön hartes Brot bedeuten, gerade bei beruflich relevanten Themen.

An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?

An den Werbeblogger Patrick Breitenbach, allerdings in seiner Eigenschaft als Blogdiplomatie-Chef (Blogchefdiplomat?). Weil er Kommunikation mit Herz und Verstand betreibt.

An loxia.org. Weil sie (gehe mal davon aus, dass es sich um eine Sie handelt, sie behält ihre Identität bedeckt, zurecht) weil sie mal erfrischende Begebenheiten aus ihrem Alltag berichtet, mal die richtige Politik leidenschaftlich vertritt. Ein Blog fernab der Rampensaumentalität vieler, die sich beruflich mit Kommunikation beschäftigen.

An Jörg-Olaf Schäfers, dessen Beiträge auf medienrauschen ich sehr schätze. Das Stöckchen geht allerdings an sein privates Paderblog „yamb – mein notizdings„, weil dieses Wochenende in Paderborn die Sommerkirmes Libori begonnen hat und ich gerne dort auf den Stufen meiner alten Schule sitzen und ein Bierchen trinken würde.

An meinen ehemaligen Kollegen Lars, der sich gerade als PR-Mann verdingt hat (pfui, pfui, pfui) und privat Hirnkram.de schreibt.