Der Blogger an sich ist ja ein eitler Fratz. Regelmäßig schaut er in die Zugriffsstatistiken und freut sich über die Proxyserver großer Medienhäuser, die ab und zu auf sein Blog zugreifen. Kopfschütteln ernten dagegen einige Begriffe, die das eigene Weblog in Suchmaschinen ziemlich weit vorne listet. Wer bei der Bildersuche von Yahoo! nach „Sex“ sucht, erhält als Treffer 38 einen Netzausfall (klappt nicht immer). Kann man erklären, hätte aber auch nicht sein müssen. Bei „umts skype base“ schenkt uns Google gar Platz zwei.

Screenshot von Google
Googles Rechtschreibkorrektur

Völlig unverständlich ist jedoch, wie gestern jemand beim Begriff „gmail“ über MSN zu uns kommen konnte. Auf den ersten zehn Trefferseiten bei Google tauchen wir nicht auf, und damit habe ich mir schon mehr Mühe gemacht als über 99 Prozent der Suchenden. Bei diversen anderen Produktbezeichnungen oder Namen kam dies auch schon mal vor. Mir scheint, nicht nur die Blogger sind eitle Fratze.

Und dann sah ich einen weiteren Suchbegriff: Google (riesenmaschine). Unvorstellbar, dass Google dabei auf uns verweist. Also schnell den Test gemacht, einen neuen Tab im Browser geöffnet, bei Google „riesenmaschiene“ eingetippt und abgeschickt. Jaja, ich werde es nie lernen und sehe es immer erst, wenn es doof aussieht, dann wird das „e“ gelöscht und gut ist. Aber auch Google hat gemerkt, dass da was nicht stimmt: „Meinten Sie: riesenmuschis“. Nein, ausnahmsweise mal nicht.

Bei der Gelegenheit habe ich dann mal wieder bei der Riesenmaschine selbst vorbeigeschaut. Ich war ja mal begeisterter Leser, aber dann dachte ich mir, man müsste die Texte mal alle ausdrucken, binden lassen und ins Regal stellen, gleich neben die Kataloge diverser Kunstausstellungen. Um sie mal in Ruhe zu lesen. Mir war das alles zu konstruiert, nett zu lesen, aber zu konstruiert. Aus dem RSS-Reader, aus dem Sinn.