Zeit online ist neu gemacht. Zeit online hat einen langen Weg vor sich gehabt. Die Texte waren ausgezeichnet, wie von der gedruckten Zeit gewohnt, aber eingebettet in ein zusammengeschustertes Layout. Gelesen habe ich auf Zeit online nicht wegen sondern trotz der miserablen Website. Bei Spiegel Online verhält es sich umgekehrt. Da wurde ich immer zu Klicks animiert, die ich bereute, wenn ich erst einmal den dazugehörigen Text angelesen hatte.

Mit dem heutigen Redesign hat Zeit online einige grundlegende Fehler beseitigt, aber schon fallen die nächsten ins Auge. Kein Grund, Hurra zu schreien; kein Grund, drauf einzuschlagen. Schulterzucken. Na und? Am Redesign von Spiegel Online im letzten Jahr habe ich mich, haben sich viele Blogger noch abgearbeitet. Es folgten sueddeutsche.de und welt.de. Mit abnehmender Resonanz.

In diesem Jahr sind einige weitere Relaunches angekündigt. Wer kümmert sich noch darum? Das regelmäßige Aufhübschen eines Newsportals wird mittlerweile als selbstverständlich hingenommen, ebenso wie die Fehler, die dabei immer noch nicht beseitigt wurden. Die Leser wissen mittlerweile, was eine gute Website ausmacht. Vom Kopf her. Und sie haben es auch im Gefühl.

Zeit online hat sich verbessert, keine Frage, aber denoch ist man bei weitem nicht so konsequent vorgegangen, wie ich mir das erhofft hatte. Ich weiß, dass es in letzter Zeit auf Netzausfall ein wenig Zeit-online-lastig war, das wird diese Woche auch so bleiben, da ich mir das neue Zeit online unter einigen Aspekten genauer anschauen möchte. Wer sich nicht dafür interessiert, bitte nicht den Feed hier aus dem Feedreader werfen, nächste Woche wird das wieder anders.

Das neue Zwei-Spalten-Layout auf Zeit online