Ich bin ein Kind der Achtziger. Damals wurden coole Sprüche geklopft. Alle gehen bis zum Abgrund, nur nicht Peter, der geht noch einen Meter. Mäßig witzig. Oder: Kommste rein, kannste rausschauen. Falls man mal nichts besseres weiß. Eine Verlegenheitsfloskel. Ich bin jetzt endlich drin bei oneview und stehe da nun ein wenig verloren rum.

Die Vorgeschichte (der bisher bekannte Teil): Ich wollte mal einen Online-Bookmark-Dienst ausprobieren. Das Sozialgedöns dabei hat mich nicht interessiert. Bei der Anmeldung gab es Probleme. Das kann schon mal passieren. Ich fragte den Support. Einmal hin, einmal her. Dann meldete er sich nicht mehr. Also habe ich gebloggt, und Marcus von oneview kommentierte hier nett auf Netzausfall.

Dank seiner Hilfe hat es geklappt. Ich bin jetzt endlich drin. Der Login funktioniert ohne Probleme. Vielen Dank! Eine kurz Mail wäre allerdings noch nett gewesen. Lasst mich raten: Ich soll in den Spamordner schauen. Was sagt das eigentlich über einen Dienst, der diese Standardantwort als erste parat hat?

Einmal eingeloggt, war ich aber ziemlich ratlos. Übersichtlich ist das Innenleben jedenfalls nicht. Unter „Mein Informer“ (hört sich nach einem schlechten Liedtitel an) finde ich viele, viele Nullen. Da kann ich was machen, da soll ich was machen. Oje, das bedeutet Stress. Ich will doch nur ein paar Bookmarks online stellen.

Und als ich endlich gefunden habe, wo das geht, dann gebe ich dort die URL ein und es passiert gar nichts. Bei Mister Wong füllt sich das nächste Feld von selbst. Da werden mir auch Tags angeboten. Bei oneview gibt es dagegen gefühlt doppelt so viele Felder auszufüllen. Ich sagte doch: Stress. Ehrlich gesagt, das dauert mir alles zu lange. Wie schon die Anmeldung.