Vorhin eine Pressemitteilung per Mail erhalten: „z.Hd. Herr Kremp – Ihr Artikel: Lokalisten telefonieren für 2 Ct/min“. Einen Herrn Kremp gibt es hier aber nicht, jedoch bei Spiegel Online. Der Artikel jedoch ist von mir. Was ist da also schief gelaufen?
Hallo und guten Tag Herr Giesecke,
leider konnte ich Sie heute nicht persönlich erreichen.
Ich habe mich eindringlich mit Ihrer Interessenslage auseinandergesetzt und beobachtet, dass Sie mitunter Themen aus der Netzwelt/Web 2.0 bedienen. Nun trete ich mit einem Thema an Sie heran, welches mit Ihrem Artikel ?Lokalisten telefonieren für 2 Ct/min? einhergehend sehr interessant für Sie sein könnte.
1. „Persönlich erreichen“ bedeutet, er hat versucht mich anzurufen, hat er aber nicht.
2. „Themen aus Netzwelt/Web 2.0“ bedeutet, er hat sich nicht angeschaut, was Pocketbrain macht.
3. „Nun trete ich mit einem Thema an Sie heran, welches […] interessant für Sie sein könnte.“ Dieser Satz hat keinen Inhalt. Ein PR-Mensch sollte besser formulieren können.
4. Solche Mails erhalten wir des öfteren in letzter Zeit. Ich frage mich, ob die tatsächlich meinen, wir würden so etwas veröffentlichen – oder andere Redaktionen.
5. Schlimmer noch: Sowohl das beworbene Angebot als auch die PR-Agentur merke ich mir. Die werden hübsch außerhalb meines Aufmerksamkeitsfelds platziert.
6. Wie lange dauert es, bis solche Agenturen pleite gehen?