Ich hatte mal eine Freundin, die hat Schuhkartons mit Geschenkpapier beklebt. Dadurch passten zwar nicht mehr Dinge in die Box, da sie aber gut aussah und sich auch gut auf dem Schrank machte (die Box), ließ sich dennoch ein wenig Platz gewinnen. Wie heilfroh war ich, als ich die Dropbox installiert hatte, obwohl die Weboberfläche ziemlich nach Microsoft aussah. Der Dienst funktionierte einwandfrei, jetzt hat die Website aber einen neuen Anstrich erhalten. Später verrate ich dann auch, wie man mit der Dropbox mehr Platz gewinnt.

Der erste Blick offenbart, es ist einfacher und luftiger geworden. Das müsste AJAX sein, aber ich habe gelernt, dass man dieses Buzzwort der letzten Jahre nicht mehr groß im Munde führt. Die Dropbox ist nicht nur hübsch, sondern auch verdammt schnell geworden. Chapeau! Die Checkboxen sind weg, die kleinteiligen Icons, die wie schon angemerkt sooo nach Windows aussahen. Ab sofort geht alles per Drag-and-drop. Und es scheint auch wirklich zu gehen.

Nur ein kleines Detail. Der Rechtsklick auf eine Datei fördert ein Kontextmenü zutage, das in meinem Firefox jedoch von einem Browsermenü überlagert wird. Man stutzt, ist irritiert, weiß im ersten Moment nicht, wie man das da wegbekommen soll, zur Seite schieben geht nicht, ein uninspirierter Klick auf den Hintergrund der Dropboxseite, dann endlich (endlich!) ist das Firefoxmenü weg und man kann die Datei herunterladen, freigeben oder was auch immer man damit machen will.

Rechtsklick auf dem Smartphone?

Es wäre wohl besser gewesen, per Klick auf die Datei oder eine kleine Schaltfläche anbei eine neue Zeile einzufügen mit all den Optionen – so wie bei der HTML5-Version für mobile Browser. Auch dort habe ich die Desktopversion ausprobiert, da die Version für den mobilen Browser einfach nicht alle Funktionen bietet. Von dort lässt sich zum Beispiel keine Datei auf das Smartphone herunterladen. Bummer! Per Link gelangt man zwar zur Desktopversion, aber hier ist die Sackgasse zu Ende: Wie geht auf dem Smartphone ein Rechtsklick?

Zurück an den Desktop. Neue Funktionen sind laut Blog die Ansicht von Fotos und Videos im Großformat (brauche ich nicht), Tastaturkürzel (mag ich, brauche ich aber auch nicht, da ich mich kaum einlogge, das Dropboxplugin auf meinem Rechner managt alles) und, ach ja, bei der Suche werden die Ergebnisse schon beim Tippen angezeigt.

Was mir dann doch noch auffiel: Die Navigation in den eigenen Ordnern ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es gibt kein Symbol, um zurück auf die nächsthöhere Ebene zu wechseln, und auch keinen Brotkrumenpfad. Man klickt auf das Dropboxsymbol, erst dann werden per Dropdown alle übergeordneten Ordner angezeigt. Wenn man es weiß, funktioniert es.

250 MB extra

Die Dropbox mit 2 GB ist kostenlos. Ein Plugin für Windows, Linux und Mac synchronisiert stets im Hintergrund Daten auf der lokalen Festplatte mit den Dropboxservern. Man muss sich selbst um nichts mehr kümmern. Auf diese Weise lassen sich die Daten nicht nur sichern, sondern auch zwischen mehreren Rechnern abgleichen. Anwendungen für die gängigen mobilen Betriebssysteme gibt es auch.

Wer neue Kunden wirbt (auch wenn sie nicht zahlen), erhält 250 MB oben drauf. Soviel extra gibt es auch für den Geworbenen. Aus diesem Grund habe ich die Dropbox in diesem Artikel auch mit meinem Affiliatelink verknüpft.