Es gibt ja sone und solche, Webmaster meine ich. Die einen stöpseln sich ihre Website munter aus Fragmenten anderer Angebote zusammen, die anderen geben dagegen viel Geld für Redakteure aus und hetzen nun den bösen Raubkopierern hinterher: „Es ist nur die Übernahme von Teasertexten erlaubt. Linken Sie bitte auf den Volltext auf unseren Seiten. Andernfalls werden wir…“

Die altehrwürdige BBC geht nun einen anderen Weg. Wer mit den BBC-Texten kein Geld verdienen möchte, darf sie auf den eigenen Seiten einbauen und verändern. Sogar eine Schnittstelle zur Datenbank wird bereit gestellt, damit niemand beim copy & paste allzu viel Zeit verliert. Good bye, copyright.

Sieht so die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Onlineangebote aus? Werden die Texte von ard.de demnächst unter eine Public Licence gestellt? Wohl kaum.

Mir geht es in erster Linie gar nicht darum, dass andere Websitebetreiber auch Geld verdienen wollen. Es muss aber doch einen Wert haben, selbst Texte zu schreiben und nicht nur die eigene Website zusammenzustöpseln – wenn auch mit hochwertigem (BBC-)Content. Es stammen schon genug Texte im Internet aus einer Quelle, nämlich von der Website, von der allegeschrieben haben.