Was macht man, wenn man vom Wochenendausflug heimkommt? Richtig, mit einer Decke und heißem Tee aufs Sofa, Laptop auf den Schoß, Digicam leeren und Bilder an alle Mitwanderer verschicken. Von DSL-Flatrate zu DSL-Flatrate sollte das kein Problem sein. Wenn denn auch der E-Mail-Provider mitspielen würde, in meinem Fall hat er aber ab dem dritten Bild geschmollt. Der „MAILER-DAEMON“ meldete „Benutzer_hat_zuviele_Mails_auf_dem_Server“. Es handelte sich um web.de und wohl nicht um zu viele Mails, sondern um ein volles Postfach.
Da ist wohl das Postfach voll
Als die Mail-Provider einst aufkamen, versprachen sie lebenslange E-Mail-Adressen, unabhängig vom Zugangsprovider. Meine GMX-Adresse habe ich gerade einmal geschätzte acht Jahre, und ich werde sie auch weiterhin behalten. Seitdem wurde der Funktionsumfang ordentlich aufgemotzt, GMX FreeMail hat mittlerweile einen Gigabyte Speicherplatz. Web.de hat dagegen magere zwölf Megabyte, das ist alles andere als mega.
Dabei ist es doch so einfach, Fehlermeldungen wie oben zu vermeiden. Man suche sich einen Mail-Provider mit ausreichend großem Postfach. Wie der heißt und unter welcher Domain er seine Mailadressen vergibt, ist dabei völlig egal. Oft bietet dies schon der DSL-Provider, 1&1 hat zum Beispiel wie auch die Konzernschwester GMX ein-Gigabyte-große Postfächer.
Dann richte man vom seinem alten Mailprovider (wo man weiterhin die Adresse nutzt, hier web.de) eine Weiterleitung zum neuen Mailprovider ein (wo man den Speicherplatz nutzt, hier 1&1-DSL). Dies gilt natürlich nur für eingehende E-Mails. Ausgehende E-Mails werden weiterhin über den alten Mailprovider verschickt, das muss man dem Mailprogramm dann selbstverständlich auch sagen.
Das gleiche Verfahren kann man natürlich auch anwenden, wenn man sich nicht an der Größe der Postfächer stört, sondern IMAP nutzen möchte, das bietet web.de FreeMail nämlich auch nicht an.