In Frankreich bestimmen die Sozialisten heute ihren Präsidentschaftskandidaten. Oder ihre Kandidatin. Ségolène Royal hat wohl die besten Aussichten. Die Fakten sind bekannt. Oder auch nicht. So schreibt Kim Rahir heute auf Spiegel Online: „Die ungewöhnliche Konstellation, dass Ehemann und -frau gemeinsam Politik machen und sogar in Konkurrenz zueinander treten, wurde von Rivalen umgehend bespöttelt.“ Moment mal, die sind doch gar nicht verheiratet.

Ein paar Sätze zuvor steht noch: „Erstes Opfer der resoluten Politikerin war übrigens ihr Lebensgefährte, der Parteichef François Hollande.“ Ein solcher Widerspruch muss einfach auffallen. Zumal Kim Rahir es besser wissen sollte, da er direkt aus Paris schreibt. Und das auch schon im Juni und im Januar tat (leider nur kostenpflichtig zu erreichen). Eine Petitesse? Nur Peanuts? Ein handwerklicher Fehler! Einer, wie er bei einem Newsportal mit hohem Anspruch einfach nicht vorkommen darf und doch viel öfter vorkommt, als nur dieses eine Mal.