So funktioniert das nicht: In Bonn wird die Zeit nicht mit der Post gebracht, sondern vom örtlichen Zeitungszusteller (der hier morgens um vier oder fünf die lokale Tageszeitung verteilt). Der legt sie vor unsere Haustür, da die Briefkästen allesamt zu klein sind, um darin eine Zeitung zu verbergen, nicht mal ansatzweise. Läge dort keine Zeitung, würde sich an dieser Stelle ein Pfütze bilden, denn die Tür ist nicht wettergeschützt und der Tritt leicht konkav. Zumindest, wennn es regnet, und das hat es heute getan, wenn ich zum Fenster hinausschaue, wohl auch die ganze Nacht hindurch.
Wieviel Pfütze passt in eine Zeit?
Und keiner der lieben Nachbarn hat sich bequemt, die Zeit nach innen zu legen, jedenfalls nicht, bevor sie ordentlich mit Wasser vollgesogen war. Wer in seiner Jugend viel Spaß mit Chemiebaukästen hatte, wird sich nun fragen, wieviel Pfütze in so eine Zeit hineinpasst. Alternative Fragestellung: Wieviel Zeit benötigt es, eine Pfütze aufzunehmen? Etwas mehr als eine halbe Zeitung. Heute ist wieder E-Paper–Tag! Ich bin es langsam echt leid und werde die Zeit um einen Krankenhauskostenzuschuss bitten, wenn ich demnächst Augenkrebs kriegen sollte.