Eben gerade kam folgende Pressemitteilung herein: „Sony Ericsson Announces High Performance Bluetooth Headset with a Female Touch“. Natürlich von meinem Thunderbird als Nur-Text angezeigt. Aber das macht ja nichts: „This e-mail has been prepared for viewing in HTML mode. To see the message, please, open a browser with“. Dann folgt eine URL. Schnell draufgeklickt, aber anstatt der Pressemitteilung öffnet sich wieder nur eine Zwischenseite mit einem kleinen Teaser und „Read more“. Nun ja, da waren Techies am Werk. Oder BWL-studierte PRler.


Metrosexuelle

Endlich bin ich auf der Seite mit der Pressemitteilung. Was ist denn nun mit dem „Female Touch“? Den will ich sehen. Kein Bild eingebunden. Kein Link zum Bild. Also den langen Weg. Erst in die „Media library“ geklickt, dann unter „Product“ in einer Drop-Down-Liste mit gefühlten dreihundert Einträgen das „HBH-PV712“ herausgesucht. So nennt man heutzutage Produkte für Frauen: PV712. Und was erscheint auf der Seite mit den Bildern für dieses PV712? Zwei Freisteller und zwei Männer mit dem Female-Touch-Headset am Ohr. Aber keine Frau.

„Sony Ericsson?s female Headset is every woman?s must-have handbag accessory.“ Da liegt das Teil dann wohl auch ungenutzt drin. – Irgendwo habe ich letztens einen schönen Artikel darüber gelesen, weshalb für Frauen gemachte Technikprodukte meist nicht funktionieren. Sie wurden von Männern erdacht. Leider habe ich den Link nicht mehr zur Hand.