Als Abonnent der Zeit habe ich kostenlosen Zugang zum E-Paper. So kann man die Zeitung auch lesen, wenn sie der Zeitungsmann nicht bringt oder in die Pfütze legt. Oder Freunden einen Artikel schicken, ohne eine Briefmarke drauf kleben zu müssen. Ich musste mich einmal anmelden, das ging erstaunlich einfach. Lange ist es her. Seitdem klicke ich auf Zeit Premium, werde durch ein unaufgeräumtes Durchgangszimmer geführt, um schließlich das E-Paper in seiner ganzen Pracht zu genießen.


Alte Möbel rausgeworfen

Diese Woche ist das anders. Vorher standen dort fünf, sechs Punkte, die ich nicht wirklich beachtet habe. Es war zum Beispiel eine PDA-Version darunter, die dort nichts zu suchen hatte. Heute finden sich dort nur noch drei Punkte: Die Zeit Audio, Die Zeit als E-Paper und Vor-Zeit-ig. Nichts anderes macht Sinn. Das Layout ist immer noch nichts für meinen Geschmack, aber auf seine Weise konsequent.

Zeit online macht nicht viel Aufhebens darum. Es ist nur eine kleine Änderung. Sie ist aber auch nicht in einem großen Relaunch verloren gegangen oder gar vergessen worden. Ich finde es sehr angenehm, dass man sich nach und nach eine Baustelle vornimmt und diese abarbeitet. Das Ergebnis ist nicht optimal, aber besser als vorher.

Beim Logout fühlte ich mich aber gleich wieder an alte Zeiten erinnert. Bislang gab es keine Möglichkeit, sich auszuloggen. Zumindest habe ich diese nie gesehen. Jetzt gibt es diesen Link. Doch als Verabschiedung erscheint der Satz: „Um den Logoutvorgang abzuschließen, schließen Sie bitte Ihren Browser.“ Dort hatte ich gerade einige Fenster geöffnet. Unschön.


Sackgasse verlängert