Das war in etwa der Umgangston, als ich meinem ersten Sysadmin begegnete. Das war noch virtuell, denn er musste tagsüber in die Schule, am anderen Ende der Republik, passte aber rund um die Uhr auf die Redaktionsserver auf. Als man sich dann tatsächlich begegnete, das ganze Team traf sich, da hatte man sich nichts zu sagen.
So war das, zu Beginn dieses Jahrzehnts, als der SysAdminDay zum ersten Mal ausgerufen wurde. Was die System-Administratoren da machten, verstand man nicht, zu schätzen wusste man es schon gar nicht, Hauptsache der Server lief. Andernfalls hieß es: Ey, mach mal.
Als wir mit den ersten Planungen von Pocketbrain begannen, war uns klar: Wir wollen einen Managed Server. Soll der Hoster sich doch um den Server kümmern. Wir machen das, was darauf aufsetzt. „Wir“ ist in diesem Fall Kollege Wagenhöfer – wenn man nur die technische Seite betrachtet.
Genau das ist aber falsch gedacht. War es früher ein Wir und Ihr, so sind die Aufgaben mittlerweile zusammengewachsen. Das Eine lässt sich nicht mehr ohne das Andere denken. Wenn wir neue Funktionen für Pocketbrain entwickeln, dann ist das immer eine Kombination aus Inhalt und Technik. Google will es nicht anders. Und es funktioniert ausgesprochen gut. Google mag uns.
Gut, Webentwicklung ist immer noch etwas anderes, als einen Server zu administrieren. Da unser Hoster Host Europe uns aber seit kurzem einen nicht ganz so kleinen Virtual Server sponsort, werden wir auch bald auf diesen umziehen. Dann darf der Kollege Server sich auch als richtiger Sysadmin betätigen. Ey, mach mal. Sven, danke für alles!
P.S. Der SysAdminDay wird jedes Jahr am letzten Freitag im Juli gefeiert. Oder auch nicht.