In der FAZ gibt es ein lesenswertes Interview mit Jaron Lanier: Der digitale Maoismus ist zu Ende.

Noch zwei Zitate, dann das ganze Interview lesen und nicht vergessen, auf die Werbung zu klicken.

„[Ich] bin unter anderem zu dem ziemlich verstörenden Schluss gekommen, dass das Phantasiebild von den Musikern, Journalisten, Geistesarbeitern, die zwar durch file sharing und soziale Netzwerke ökonomisch in Bedrängnis gerieten, aber so auch neue Geldquellen aufspürten, falsch ist. Viele Leute geben immer noch vor, dass dies jetzt geschieht, weil sie an die vorherrschende Ideologie glauben, aber die Daten widersprechen ihnen.“

„Der Zugang zu kreativen Erzeugnissen muss billig sein, zugleich aber ein Einkommen für kreative Arbeiter garantieren. Das muss sich in einem Gesellschaftsvertrag spiegeln, den die meisten Leute als einen guten Deal anerkennen. Denn eine Technologie, die Piraten und Hacker entmachtet, wird es nicht geben.“

Nachtrag: Und die FAZ hat einen Tag später nachgeschoben: Warum die Zukunft uns noch braucht