Vor einer Wahl entscheide ich mich für eine Partei tatsächlich, indem ich ein, zwei Wahlprogramme lese und die Websites der entsprechenden Parteien und Kandidaten aufsuche. Und dann überprüfe ich das Ganze nochmal beim Wahl-O-Maten.
In meine Auswahl dort habe ich CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke und Piraten einbezogen. Das Ergebnis entsprach dann auch meiner Präferenz – mit einer Ausnahme: Ganz vorne lag die Piraten-Partei.
Das war eine Überraschung, denn ich hege zwar Sympathien für die Piraten, unterscheide mich aber in einigen inhaltlichen Punkten – wobei sich das nicht immer so genau bestimmen lässt, da die Piraten zu vielen Themen einfach keine einheitliche Meinung vertreten.
Das ist auch der Grund, weshalb die Piraten nicht nur bei mir, sondern wahrscheinlich bei vielen anderen auch im Wahl-O-Maten vorne liegen. Von 38 Thesen verhalten sich die Piraten bei 15 neutral.
Wahl-O-Mat-Ergebnis mit 50 Prozent neutralen Antworten: Die Piraten liegen vorne
Da der gemeine Bürger ebenfalls mehr neutrale Positionen einnimmt als eine etablierte Partei, entstehen somit zwangsläufig einige Übereinstimmungen mehr mit den Piraten – und sei es in der neutralen Haltung.
Die 38 Thesen habe ich im Test eben nach einem einfachen Muster beantwortet: Stimme zu, Neutral, Stimme nicht zu, Neutral – dann wieder von vorne. Es ist also nicht inhaltlich. 100 Prozent neutrale Antworten hat der Wahl-O-Mat nicht angenommen, so sind es jetzt 50 Prozent geworden.
Wie erwartet liegen die Piraten knapp vorne, gefolgt von einer zufälligen Aneinanderreihung der anderen Parteien.