Blumen für die Dame. Pralinen für den Herrn. Mehr als eine kleine Aufmerksamkeit soll es aber nicht sein. Vor kurzem hat mir O2 ein kleines Päckchen geschickt, mit Pralinen darin. Wie nett.
Misstrauisch wie ich bin, habe ich mich aber sofort gefragt, ob ich die Kündigungsfrist verpasst habe. Der Vertrag ist gerade ein Jahr alt. Bergfest sozusagen. Notwendig war die kleine Aufmerksamkeit also nicht. Wirklich nett.
Zudem lecker. Daher schloss sich meine zweite Frage an, wer das bezahlt. Natürlich ich. Eine Telefon-Flatrate in alle Netze habe ich gebucht, bin Geschäftskunde. Technisch ist die Leistung die gleiche. Bei O2 ist der Unterschied zumindest süß.
Mein letzter Laptop war ein Fujitsu-Siemens Lifebook. Beim Kauf waren die Werte und der Preis entscheidend, nicht aber der Geschäftskunden-Status oder die Garantie-Jahre. Das war mir zu abstrakt. Ich würde auch nie eine Handy-Versicherung abschließen und halte alle Versicherungen jenseits der Grundleistung für überflüssig.
Bis ich dann beim Händler an der Reparatur-Theke stand. Mein Lifebook wurde vor Ort innerhalb weniger Tage repariert. Jemand mit einem Fujitsu-Siemens Amilo wurde abgewiesen. Er musste den Laptop einschicken und wahrscheinlich Wochen warten.
Ich mag Fujitsu-Siemens. Bei einer Telefonumfrage würde ich die volle Punktzahl geben. Dennoch tippe ich die Zeilen auf einem Lenovo ThinkPad. Zwei Reparaturfälle in den ersten zwei Jahren waren mir zu viel. Beim dritten Mal war Schluss.
Auch O2 werden die Pralinen nicht helfen. Der Tarif ist super, aber das Datennetz auf dem Dorf einfach zu langsam. Warum soll ich also für die zweite SIM-Karte im Laptop zahlen, wenn ich sie kaum nutze? Und simple Telefon-Flatrates gibt es auch schon günstiger. Auf die Pralinen kann ich ebenfalls verzichten.