42 Prozent der Smartphone-Besitzer in den USA laden sich nach dem Kauf des Geräts keine App herunter. Das behauptet eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center. Mehr Infos bei heise mobil. Demnach nutzen 68 Prozent maximal fünf Apps pro Woche, 17 Prozent sogar keine einzige. Bei den letztgenannten Zahlen werden die vorinstallierten wohl mitgerechnet sein, aber offensichtlich nicht die Telefonanwendung oder das Adressbuch.

Wie auch immer man die Zahlen im Detail bewerten mag, das ganze Geschrei um die Größe der App-Stores geht vielen am A. vorbei. Entweder gibt es dort die fünf Anwendungen, die man gerne auf seinem Smartphone hätte – oder eben nicht. Demnach müssten sich Smartphones mit Windows Phone 7, MeeGo und Bada genauso gut verkaufen lassen wie das iPhone oder das Samsung Galaxy S2 mit Android. Tun sie aber nicht.

Ich muss gestehen, dass ich mit meinem Smartphone gar nicht so viel mache – außer telefonieren. Es ist mir wichtig, dass ich unterwegs an meine E-Mails komme, mit IMAP Idle und Zugriff auf die komplette Ordnerstruktur. Im Browser lese ich meine RSS-Feeds, die ich derzeit noch über den Google Reader verwalte. Ebenfalls wichtig ist mir ein Editor, um auch unterwegs auf meine Texte zugreifen zu können, wobei egal ist, ob die über die Dropbox oder lokal auf das Gerät gelangen. Google Maps bevorzuge ich für die lokale Suche, OpenStreetMap für das Auffinden von Schleichwegen.

Das sind allesamt Anwendungen, die auf einem Smartphone bereits vorinstalliert sein sollten. Falls nicht oder wenn man eine Alternative bevorzugt, sollte es bei so einer grundlegenden Anwendung diese auch als App im App-Store geben oder als Webanwendung für den HTML5-Browser.