Das Thema ist schon so alt wie das Handy selbst. Wer unterwegs sowohl dienstlich als auch privat erreichbar sein will, muss zwei Handys mitschleppen. Einen Chef vorausgesetzt, der die Rechnungen strikt getrennt halten will. Das können Dual-SIM-Handys, die es zwar in anderen Ländern gibt, aber hierzulande so gut wie gar nicht, oder Bastellösungen, wo man den Chip aus SIM-Karten stanzt und in einen Adapter friemelt. Der Bedarf ist also da. O2 bietet Geschäftskunden nun eine weitere Lösung: Dual Line.

Bei O2 Dual Line ist eine SIM-Karte mit zwei Nummern, zwei Mailboxen und zwei Verträge verbunden. Die einzelnen Nummern lassen sich separat an- und ausschalten, sodass man tagsüber nur über die dienstliche und am Wochenende nur über die private Nummer erreichbar ist. Ganz so einfach ist es im Alltag aber nicht. Anrufe und SMS kommen zwar immer auf beiden Nummern durch, man ist aber immer nur mit einer Nummer aktiv im Netz eingebucht.

Wenn man mit der anderen Nummer heraustelefonieren möchte, muss man wechseln. In manchen Handys gibt es dafür ein Menü; falls nicht, muss das Gerät aus- und wieder eingeschaltet werden – so wie bei vielen Bastellösungen. Will man über die andere Nummer raustelefonieren, muss ein zweistelliger Code vorneweg geschickt werden. So ganz klar hat sich O2 auf seiner Website nicht ausgedrückt. Es ist also ratsam, sich vor der Bestellung zu informieren, wie sich das eigene Gerät verhält. O2 Dual Line gibt es vorerst nur für Geschäftskunden.