Zum Mobile World Congress hat HTC drei neue Smartphones vorgestellt, jetzt erscheinen sie weltweit – in Deutschland ganz groß bei 1&1, dem Nischenbesetzer. Nein, nicht Nischenprovider. Wenn 1&1 wollte, könnten sie das Mobilfunkgeschäft ganz groß aufziehen, aber sie besetzen bloß eine Nische, vermutlich weil es so rentabler ist. Die drei HTC-One-Modelle gibt es zusammen mit der All-Net-Flatrate von 1&1.
Das ist kein Angebot für jedermann. Erst kürzlich habe ich gesehen, dass 1&1 alle anderen Mobilfunktarife vom Markt genommen hat, zumindest von der Website. Alle außer der All-Net-Flatrate. Dort zahlt man 39,99 Euro im Monat, kann dafür aber auch unbegrenzt in alle deutschen Netze telefonieren und 500 MB mit bis zu 7,2 Mbit/s versurfen. Danach wird es dann langsamer. Einziger Wermutstropfen: Die SMS kostet 19,9 Cent.
Das ist preislich etwas günstiger als bei O2 und meilenweit von dem entfernt, was Telekom und Vodafone jedem Handwerker andrehen, der in ihren Laden kommt. 1&1 nutzt allerdings auch das Vodafone-Netz – nicht komplett, sondern als virtueller Netzbetreiber, also auch mit eigener Technik. Persönliche Erfahrungen damit, wo der Unterschied liegt, habe ich bisher noch nicht gemacht.
Ohne Handy für 29,99 Euro im Monat
Fast vierzig Euro auf der monatlichen Rechnung ist viel Geld. Das lohnt sich für 1&1. Der Einstieg für Neukunden wird aber leicht gemacht, denn es gibt attraktive Geräte für wenig Geld oder sogar null Euro. Die Palette bewegt sich im überschaubaren Bereich, dennoch ist für jeden etwas dabei: viel Mittelfeld, aber auch Spitzenmodelle. Wer kein passendes Gerät findet, zahlt 10 Euro im Monat weniger, also 29,99 Euro (aber nur zwei Jahre lang) und besorgt sich sein Traumhandy woanders.
Um den Einstieg leicht zu machen, stellt 1&1 aber die Pakete in den Vordergrund. Das HTC One S und das HTC One V gibt es mit der All-Net-Flatrate von 1&1 gratis. Für das HTC One X zahlt man einmalig 199,99 Euro. Das HTC One V hat wie das iPhone einen 3,7 Zoll großen Bildschirm, der wie der 1-GHz-Prozessor in einem Aluminum-Unibody-Gehäuse steckt.
Das HTC One S ist mit einem 4,3 Zoll großen Super-AMOLED-Display (960 × 540 Punkte) und einem 1,5 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor größer und besser ausgestattet. Das HTC One X hat einen 4,7 Zoll großen Touchscreen, allerdings nur in der Super-LCD-Technik, dafür mit 1.280 × 720 Bildpunkten. Der Nvidia-Tegra-3-Prozessor hat vier Kerne, die mit 1,5 GHz getaktet sind. Das Gehäuse ist wie beim Nokia Lumia 800 aus Polykarbonat, es sieht aber anders aus.