Jahr: 2006

HeuschreckenFliegengitter für die Netzeitung

Puh, Glück gehabt. Am Wochenende nur zwischendurch über newsroom.de die dpa-Meldung gesehen, dass Montgomery nun auch Orkla Media gekauft habe. Zur Netzeitung und zu Golem stand nichts dabei, denn die gehören auch zu Orkla. Mir schwante Schlimmes. Heute die Richtigstellung. Oder die Netzeitung selbst im Altpapier vom Freitag.

Weiterlesen

Schnell, schnell. Oder die Gefahr, ein Spiel zu versäumen

Wer kennt schon die IT-Wirtschaftszeitschrift „CIO“? Ich jedenfalls nicht, aber offensichtlich haben die eine Vorabmeldung herausgegeben, oder jemand hat einen Artikel abgepinnt, heute geistert eine Meldung durch die TK-Onlinelandschaft, die Golem „Gefahren von BlackBerrys Push-E-Mail“ titelt. Wer würde das nicht lesen klicken wollen? Von Golem übrigens sehr schön mit Bildern aus der eigenen Bildergalerie bestückt – natürlich Pressefotos, auf denen der Blackberry recht niedlich daherkommt. Nix Gefahr! Der will doch nur spielen.

Weiterlesen

Nach Jahren mal wieder im Buchladen

Jetzt, wo das Geschenk ausgeliefert ist, kann ich ja drüber schreiben, nach Jahren war ich mal wieder im Buchladen. Sorry Amazon, sorry DHL. Das Ganze war ein wenig aus der Not heraus geboren, da ich weder wusste, welches Datum wir gerade haben, noch, an welchem Wochentag die Gute Geburtstag hat (nochmals herzlichen Glückwunsch, Jana). Und so stand ich nun im Buchladen, ein Buchhändler saß vor dem Computer und flüsterte mit einer Kundin, ein weiterer stand hinter der Kasse und schrieb etwas. Es war mucksmäuschenstill. Und in meinem Kopf blinkten und piepsten noch die ganzen E-Mails, RSS-Feeds und Multimediawebsites, die von mir zu solcher Tageszeit im Zehn-Sekunden-Takt gescannt, bearbeitet und abgelegt werden. Skuril.

Weiterlesen

Nach dem Redesign: Kicker online im WM-Test

Irgendwie ist mir gerade nach Halbzeit zumute, und ich mach mal eben den Günter Netzer zur WM-Berichterstattung im Internet. Wir befinden uns zwar nicht am Übergang von der Vor- zur Finalrunde, haben auch schon weit mehr als die Hälfte der Spiele hinter uns, aber es sind noch einige Tage bis zum Finale, und die interessantesten Spiele liegen noch vor uns. Hoffentlich.

Weiterlesen

Mein Opel ist ein Handy!?

„Was bringt dir das eigentlich, dieses Weblog?“ – Das werde ich manchmal gefragt, und ich erzähle dann von riesengroßen Autos und noch größeren Aufwandsentschädigungen, schließlich will das Gerät auch bewegt werden. Dann schaue ich den Leuten ins Gesicht, und es wird ganz still. Erst hebt sich eine Augenbraue, und dann folgt dieser vernichtende Satz (jedesmal!): „Peter, du hast nicht mal einen Führerschein“.

Paket von BuzzParadise
Ist hier das ersehnte LG Chocolate drin?

Weiterlesen

Rechtsschutz für den Webbürger

Wenn die große Firma den kleinen Netzuser verklagt. Oder „die Asymmetrie in den Ressourcen kommunikativer Macht zwischen wirtschaftlichen Organisationen und privaten Netzbenutzern“, wie es David Fischer-Kerli auf Telepolis in seinem Essay „Internetkommunikation und wirtschaftliche Interessen. Ein Überblick – Teil 3“ audrückt. Länge und Langatmigkeit erinnern ein wenig an linke Theoriezirkel, und wer ein bisschen Netzerfahrung hat, kennt das eigentlich alles schon. Dennoch ist diese Artikelreihe zu empfehlen, auch wenn ich immer noch nicht weiß, wie man nun diese „Asymmetrie in den Ressourcen“ beseitigt. Obwohl ich da so eine Idee habe.

Amtsgericht
Hier will definitiv keiner hin (Bild: photocase)

Weiterlesen

Die Zeit: Kommste heute nicht, kommste morgen nicht, lieste das E-Paper

Wie glücklich darf „Die Zeit“ sich schätzen? Kaum einer mäkelt ihr am Inhalt rum. „Viel zu unhandlich“, heißt es da: „viel zu großes Format“. Es ist daher auch ein großer Irrtum, die Zeit für eine Intellektuellenzeitung zu halten, sie ist das Blatt der Poser! Still und versunken liest man vor sich hin, plötzlich ist der Artikel zu Ende. Was nun? Auffalten, umblättern, auf handliches Format zurückfalten! Mit etwas Übung funktioniert dies sogar an der windigen Bushaltestelle oder im vollbesetzten Bus. Und alle glotzen einen an, ob ich das auch wirklich schaffe. Ihr Arschgeigen, ihr seid nicht nur zu doof, diese Zeitung zu verstehen, sondern auch zu doof, sie anständig zu falten. So.

Screenshot vom E-Paper der Zeit
Was hängt im Kinderzimmer der Gymnasiastin an der Wand? Kein Bravoposter, die Zeit!

Weiterlesen

Spon mal wieder im Wochenende

Muss ja schnell gehen, ist doch Wochenende. Und WM! Schnell die ddp-Meldung genommen und reingehackt. Und aus der guten, alten Else Kling wird eine Elke. Macht doch nichts, kann doch mal passieren, andere machen auf auch Fehler, jeder weiß, was gemeint ist, wird ganz schnell korrigiert.

Update: Kurz nach vier war der Name berichtigt. Ging diesmal schnell.

Die Zeit, so dünn

Morgen ist Feiertag, heute kam bereits Die Zeit. Und wieder einmal steckte die Zeitung nicht im Briefkasten, sondern lag lieblos vor der Haustür auf den Boden geklatscht. Obenauf ein nackter Jüngling, wie man ihn schon seit Wochen von diversen Plakatwänden bewundern konnte: „Was ist männlich?“ Gute Frage, offensichtlich ist die Zeit nicht weiblich genug, sonst würde man nicht so zielgruppenorientiert titeln und werben. Doch als ich die Zeitung aufhob, war plötzlich Weihnachten, denn so dünn ist die Zeit sonst nur vor den großen Feiertagen.

Weiterlesen

Weblog-Umfrage: Qualität und Glaubwürdigkeit

Markus Ilhan sucht Weblogleser, die 15 Minuten ihrer Zeit opfern und an seiner Umfrage zum Thema ?Der Einfluss von Qualität auf die Glaubwürdigkeit von Weblogs? teilnehmen. Er nutzt die Daten für seine Diplomarbeit am Lehrstuhl Marketing der Ludwig-Maximilians-Universität München. Den Teilnehmern winken zwei Karten für das Konzert von Robbie Williams in Hockenheim am 13. August sowie drei Amazon-Gutscheine im Wert von je 20 Euro.

„Die Weblog-Leser sollen dabei ein bestimmtes Weblog auf unterschiedliche Qualitäts- und Glaubwürdigkeitskriterien bewerten.“ Also nicht über die gesamte Blogsphäre abkotzen, sondern lediglich das Weblog bashen, auf dem der Link zur Umfrage gefunden wurde.